Schülertour-Spezial Klasse A2 am 13.07.2024

‚Zeitverschiebung‘ könnte der Titel dieser Tour heißen. Nicht nur weil wir eine Stunde früher als sonst gestartet sind was sich den ganzen Tag immer wieder etwas komisch angefühlt hat. Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier.
Nach dem ersten Kurvenswing im niederbergischem Land und einem eher tristen Mitschwimmen im Verkehr im Raum Wuppertal/Hagen folgte die nächste Zeitverschiebung:
An der Heilenbecker Talsperre südlich von Ennepetal, der zweitältesten Talsperre Deutschlands, gebaut in den Jahren 1894 bis 1896.
Entsprechend beschaulich ruht der See inmitten dicht bewachsener Bäume und der Ablauf des Wassers erinnert an einen Wasserfall.
Alles andere als beschaulich gestalteten sich die folgenden Asphaltbänder. Traumhafte Kurvenkombinationen, mit herrlichem Ausblick an der Ennepetalsperre vorbei, über schönste Nebenstrecken nach Meinerzhagen. Tankpause.
Weiter am Biggesee entlang. Anschließend ein Stück über die Autobahn, Kraftfahr- und Bundesstraßen nach Netphen und von dort über eine Freude bringende Landstraße.
Wir haben schließlich ein Ziel: das Auto-Museum Loh Colletion in Dietzhölztal.
Und dort ist die Zeitverschiebung Programm. Eine Sonderausstellung rund um Ferrari lässt die Herzdrehzahl in die Höhe schießen.
Erinnerungen an die eigene Jugend weckt die Carrara-Bahn. Da muss natürlich ein Duell gefahren werden.
Die Dauerausstellung fasziniert dann mit automobilen Klassikern aus allen Epochen. Ob imposante Vorkriegsfahrzeuge, Kleinstwagen aus den 50ern, Sportwagen-Klassiker oder Rennwagen von der Formel 1 über die Nascar-Serie bis hin zur DTM. Es war alles da, eine wahre Freude.
Und für Auto-Fans eine absolute Empfehlung.
Wieder im Hier und Jetzt angekommen, ging es daran den Rückweg anzutreten. Auch hier gab es wieder einige schöne kurvige Strecken durch das Sauerland und Bergisches Land, gepaart mit manchen Autobahnetappen.
Auch am Ende kannte die Zeitverschiebung keine Gnade. Deutlich später als sonst erreichten wir Sonsbeck. Schlimm? Nein, die Zeitreise im Museum war es absolut wert. Und eine Erkenntnis entstand nebenbei auch noch: ganz schön zeitintensiv, so eine Zeitverschiebung.