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Schülertour Klasse A, 13.09.2025

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  • Beitrag veröffentlicht:16. September 2025

Schülertour Kasse A, 13.09.25:

Aller Anfang ist schwer. Eine allgemein bekannte und alles andere als neue Weisheit. Daher passt sie perfekt zu dieser Tour. Ich hatte absolut keine Ahnung wohin ich fahren sollte. Natürlich hatte ich etwas geplant: Das nordöstliche Sauerland sowie das Upland, angelehnt an eine Tour, die bereits im Frühling gefahren wurde und große Freude bereitet hat. Wolfgang, der aus Ostfriesland ins Sauerland gefahren ist, wollte sich anschließen. Aber es gab da ein Problem: das Wetter. Mal wieder. Schon in den Tagen vor der Tour habe ich mir immer wieder den Wetterbericht angesehen, es sah nicht gut aus. Vormittags Regen, am frühen Abend Regen, und das von Südwesten bis Nordosten. Na super. Was also machen? Erst ein paar Minuten vor dem Tourstart zog ich mein Ass aus dem Ärmel. Ein Stück Richtung Osten, Frühstückspause machen und dann weiter sehen. Von dort aus stehen verschiedene Richtungen und Regionen offen.
Nass war es, gar nicht mal so sehr von oben sondern viel mehr noch von unten, die Straße präsentierte noch die Regenfälle der vergangenen Stunden. Also gemächlich in die Hohe Mark zum Frühstück in Hausdülmen. Und da kamen sie schon, die ersten Sonnenstrahlen. Auch die Straßen verloren mehr und mehr ihren nassen Überzug. Es war angerichtet. Jetzt konnte es richtig losgehen. Um für den angekündigten Regen am Abend vorbereitet zu sein, entschloss ich mich Richtung Osnabrück zu fahren. Rund um die Stadt gibt es viele tolle Straßen, die viel Spaß machen. Außerdem ist mir in Venne eine Art Park aufgefallen. Den hatte ich auf meine Liste gesetzt, jetzt ist der ideale Zeitpunkt dorthin zu fahren. Zuvor aber: kurzer Halt am Sauerlandblick in Tecklenburg. Und dann über Nebenstrecken rundherum um Osnabrück, von Westen kommend, nördlich umkurvt und nach Osten abgebogen. Ich war neugierig. Was genau ist das da in Venne? Antwort: Es ist ein kleines, aber feines und kostenlos zugängliches Freilichtmuseum, Mühleninsel genannt. Mehrere alte Fachwerkhäuser, wie sie in dieser Region häufig vorkommen, ergeben ein eigenes kleines Dorf. Die Schmiede, die Bäckerei, der Pferdestall, alles da. Dazu ein Garten, ein altes Feuerwehgerätehaus und natürlich die Mühle am Wasser. An einigen Tagen ist hier auch richtig was los. Da werden die traditionellen Gewerke wieder zum Leben erweckt. Der Besucht hat sich wirklich gelohnt. Als nächstes: Mittagspause: auch hier erinnerte ich mich an eine frühere Tour. Damme sah doch ganz interessant aus und da gibt es sicherlich auch eine Gaststätte. Hervorzuheben in Damme ist ohne Zweifel die beeindruckende Kirche mit ihren schönen Türmen. Schön aber auch: die kurvigen und bergigen Straßen rund um die Stadt, nach der der hiesige Höhenzug benannt ist.

Nur blieb nicht allzu viel Zeit, um diese zu genießen. Die Regen- und Gewitterfront kam mit großen Schritten. Also habe ich eher den direkten Weg eingeschlagen. Aber ein letztes Ass hielt der Ärmel noch bereit. Das Nasse Dreieck. Diese Wasserstraßenkreuzung markiert den Beginn (oder das Ende, je nach dem) des Mittellandkanals. Vor rund zwei Jahren war ich zuletzt hier. Die dicken Wolken jedoch zogen immer schneller auf. In der Ferne blitzte es bereits. Nix wie ab nach Hause. Und wir hatten zunächst Glück. Wir fuhren parallel zum Unwetter, hinter dem sich ein beeindruckender Sonnenuntergang vollzog. Dann aber kam es wie es kommen musste. Ein ordentliche Schauer hat uns getroffen. Deswegen schnell zur Tanke zum Unterstellen. Jetzt war es aber nur noch ein kleines Stück nach Hause, das ging dann mit Links. Auch wenn der Anfang schwer war, danach wurde es eine schöne Tour. So wie immer.